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EMA: 200-mal mehr Thrombose Verdachtsfälle nach Covid Impfung als nach Influenza Impfung


18. Mai 2023


Die Europäische Arzneimittel Agentur EMA zeigt aktuell 204-mal mehr ADR Reports zum Reaktionskomplex der Thrombosen bei Covid Impfstoffen als bei klassischen Influenza Impfstoffen.


Thrombosen gehören zu den schweren, lebensbedrohlichen Nebenwirkungen und können zu Herzversagen, Schlaganfall und erhöhten Rezidiv-Risiko führen.


Die Fallraten für den Vergleich sind hinsichtlich Anzahl der verabreichten Impfdosen bereinigt und können direkt verglichen werden.


Die Daten stehen in einer Linie mit den Ergebnissen des Vergleichs der Covid Impfstoffe mit allen anderen verabreichten klassischen Impfstoffen. Wir berichteten. Sie fallen für die Thrombosen jedoch noch deutlich stärker aus.


Impfdosen anteilbereinigter Vergleich


Nach neuesten Metastudien lassen sich die Covid Erkrankungen hinsichtlich der Sterblichkeit nicht von denen der Influenza Erkrankungen unterscheiden.

Es wäre deshalb zu erwarten gewesen, dass auch Impfnebenwirkungen wie Thrombosen ähnlich in der Höhe ausfallen. Dies galt es zu untersuchen.


Nachfolgend unsere Tt Analyse zum aktuellen Stand des Impfdosen bereinigten Vergleichs zwischen Covid Impfstoffen und klassischen Influenza Impfstoffen speziell für die Gruppe des schweren Nebenwirkungskomplexes der Thrombosen.


Covid Impfstoffe EMA EWR 2021-2023 vs. Influenza Impfstoffe EMA EWR 2007-2023 Verdachtsfälle Thrombosen je 1.000.000 Impfdosen

Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Fallraten Impfnebenwirkungen net, Reports zu Thrombosen je 1 Mio. Impfdosen Covid Impfung vs. Influenza Impfung, 15.05.2023
Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Fallraten Impfnebenwirkungen net, Reports zu Thrombosen je 1 Mio. Impfdosen Covid Impfung vs. Influenza Impfung, 15.05.2023

Dunkelblau = EMA EWR Covid Impfstoffe 2021-2023

Blau = EMA EWR Influenza Impfstoffe 2007-2023


Die Grafik zeigt für EWR Länder des Europäischen Wirtschaftsraumes 204-mal mehr gemeldete ADR Reports zum Nebenwirkungskomplex der Thrombosen bei Covid Impfstoffen als bei klassischen Influenza Impfstoffen.


Die Reports zum Nebenwirkungskomplex der Thrombosen nach Influenza Impfung sind im Verhältnis zu denen nach Covid Impfung so wenige, dass sie in der Grafik (hellbau) fast nicht mehr zu sehen sind.


Der Unterschiedsfaktor liegt bei 204. Es wurden folglich rund 200-mal mehr Verdachtsfälle mit Thrombosen nach Covid Impfung gemeldet als nach klassischer Influenza Impfung.


Anzumerken ist hier, dass die EMA mit zunehmendem Schweregrad anteilig mehr Covid Reports löscht. Hierdurch schwächt sich die Verhältniszahl aufgrund des hohen Anteils an gelöschten Reports zugunsten der Covid Verdachtsfälle sogar noch ab. Ohne Löschungen wäre der Anteil folglich noch höher. Über diesen außergewöhnlich hohen Anteil an Löschungen haben wir berichtet.


Hoher Anteil gelöschter Reports zu Thrombosen durch die EMA

Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Impfnebenwirkungen net,  Anteil gelöschter EMA Reports zu Thrombosen nach Covid Impfung, 15.05.2023
Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Impfnebenwirkungen net, Anteil gelöschter EMA Reports zu Thrombosen nach Covid Impfung, 15.05.2023

Die EMA macht auch bei den Thrombosen keine Ausnahme: Fast 30% aller der EMA gemeldeten Reports zu Thrombosen wurden bisher gelöscht.


Die EMA kann dabei nur Reports löschen, die bei der EMA auch ankommen.


Die Reports zu Covid Impfnebenwirkungen werden von den nationalen Behörden offensichtlich jedoch vorsortiert bevor sie an die EMA gemeldet werden. Die Gruppe Impfnebenwirkungen berichtet, dass die weitergeleiteten Reports für alle Nebenwirkungen nur 45% aller in den nationalen Datenbanken gelisteten Reports entsprechen.

"EWR-weit ergab sich eine Erfassungsrate von 45%, d.h. nur 45% der in den nationalen Behörden berichteten Fällen stehen auch bei der EMA zur Verfügung. Die EudraVigilance enthält also keinen vollständigen Eindruck aller erfassten Nebenwirkungen."

Geht man von einer Melderate von 45% an die EMA aus, muss man von rund 60.000 Verdachtsfällen zu Thrombosen - die ursprünglich an die nationalen Behörden insgesamt gemeldet wurden - ausgehen. Davon sind derzeit nach der Löschung durch die EMA noch 19.458 Fälle im EMA Datenbestand.


Thrombosen und Embolien


Die Covid Impfung ist bekannt dafür, dass mit Blutgerinnungsstörungen zu rechnen ist. Neben den Thrombosen kommen auch häufig z.B. Embolien vor.

In absoluter Anzahl spielen Folgen der Blutgerinnungsstörung wie Embolien (verschleppter Thrombus) ebenso eine Rolle. Mit Stand 15.5.23 gab es 19.458 Reports zu Thrombosen und 10.286 Reports zu Embolien.


Wir haben zur Vereinfachung hier in diesem Beitrag nur die Verdachtsfälle zum Reaktionskomplex der Thrombosen ohne Embolien herangezogen.


Thrombosen nach Covid Impfung im EWR

https://impfnebenwirkungen.net/ema/tabellen/eukrank.html
https://impfnebenwirkungen.net/ema/tabellen/eukrank.html

Thrombosen nach Influenza Impfung im EWR


Covid Impf Nebenwirkungen bereits nach absoluten Zahlen erschreckend


EMA Daten für Europäischen Wirtschaftsraum EWR


Für Länder des Europäischen Wirtschaftsraumes listet die EMA exakt 19.458 personenbezogene Verdachtsfall Reports ADR bei den Covid Impfstoffen zu dem Reaktionskomplex Thrombosen am 15.05.23.


Bei der klassischen Influenza Impfung wurden - obwohl über 200.000 Impfdosen im Zeitraum 2007-2023 mehr verimpft wurden - nur 120 Thrombosen gemeldet.


Die nachfolgenden Daten und Fallraten beziehen sich dabei allesamt auf die EWR Länder.

Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Impfnebenwirkungen net, Tabelle Reports zum Reaktionskomplex Thrombosen je 1 Mio. Impfdosen Covid Impfung vs. Influenza Impfung, 15.05.2023
Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Impfnebenwirkungen net, Tabelle Reports zum Reaktionskomplex Thrombosen je 1 Mio. Impfdosen Covid Impfung vs. Influenza Impfung, 15.05.2023

Diese Zahlen gehen aus den Datensätzen vom 15.05.23 der Gruppe Impfnebenwirkungen.net hervor. Diese Gruppe wertet seit Beginn der Covid Impfung systematisch die an die EMA gemeldeten Verdachtsfälle auf Grundlage der EMA Rohdaten und ADR Reports aus.


Obwohl insgesamt mehr Influenza Impfdosen (langer Zeitraum 2007-2023) als Covid Impfdosen (kurzer Zeitraum 2021-2023) verabreicht wurden fallen die absoluten Covid Fallraten dreistellig höher aus. Dies ist umso erstaunlicher, da die Influenza Impfstoffe den nebenwirkungsreichen Influenza Impfstoff Pandemrix miteinbeziehen. Dieser macht ziemlich genau die Hälfte der Nebenwirkungsfälle aller Influenza Impfungen aus.


Hohe Dunkelziffer ist zu berücksichtigen


Nach einer Metastudie von Hazell et. al. - die 37 Studien zu dieser Fragestellung ausgewertet haben - lag der Durchschnitt des "Underreporting" bei ADR Pharma-Datenbanken bei einer Dunkelziffer von 94%. Nach den Studienergebnissen dieser großen Metastudie werden 94% der tatsächlichen Nebenwirkungen nicht erkannt oder nicht gemeldet. Es ist uns keine vergleichbare aussagekräftige und große Metastudie zu diesem Thema bekannt.


Die österreichische Pharmaziegesellschaft Pharmig hatte 2021 den Anteil der erfassten tatsächlichen Covid Impf Verdachtsfälle auf 6% beziffert.

Auch das PEI verweist auf das Problem des Underreporting bei der Meldung von Impfnebenwirkungen.

Das PEI verweist z.B. im Jahr 2018 und 2019 auf die Metastudie von Hazell zu 95% Untererfassung hin.


Nach der US VAERS Impfdatenbank, die gemeinsam von der US Seuchenschutz Behörde CDC und der US Arzneimittelbehörde FDA geleitet wird, liegt die Quote der gemeldeten Fälle bei nur 1%. Die Dunkelziffer wird hier somit auf 99% geschätzt. Die Zahlen beruhen auf dem Lazarus Report aus 2010, welcher über einen mehrjährigen Zeitraum Ergebnisse hierzu auswertete. US VAERS verweist bis heute - also auch im Covid Zeitalter - auf den Lazarus Report bzw. auf das massive Problem des Underreporting.


Folgende Grafik zeigt zur Veranschaulichung die gemeldeten mutmaßlichen Thrombosen-Fällen inklusive der nicht gemeldeten Fälle bei einer angenommen Dunkelziffer von 95%.


EMA EWR Verdachtsfälle Thrombosen nach Anzahl inkl. 95% Dunkelziffer nach Covid Impfstoffe 2021-2023 vs. klassische Influenza Impfstoffe 2007-2023

Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Fallraten Impfnebenwirkungen net, Reports zu Thrombosen nach Anzahl inkl. 95% Dunkelziffer, Covid Impfung vs. Influenza Impfung, 15.5.2023
Transparenztest.de, Rohdaten EMA, EMA EWR Fallraten Impfnebenwirkungen net, Reports zu Thrombosen nach Anzahl inkl. 95% Dunkelziffer, Covid Impfung vs. Influenza Impfung, 15.5.2023

Dunkelblau = EMA EWR Covid Impfstoffe 2021-2023

Blau = EMA EWR Influenza Impfstoffe 2007-2023


Geht man von einer Dunkelziffer von 95% mit nicht gemeldeten Fällen zu Thrombosen aus, ergeben sich nach derzeitigen EMA Daten für die EWR Länder rund 390.000 Thrombosen nach Covid Impfungen inkl. 95% Dunkelziffer im Zeitraum 2021-2023 aus.


Nach Influenza Impfung sind es für den langen Zeitraum von 2007-2023 und bei Verwendung von rund 20% mehr Impfdosen nur 2.400 Thrombosefälle.


Die Zahl inkl. Dunkelziffer für den EWR ist wie dargestellt nur geschätzt und hochgerechnet aufgrund der etablierten Studien zum Underreporting. Sie soll aber veranschaulichen in welchen Größenordnungen sich die Fälle zu Thrombosen möglicherweise abspielen.


Die Zahlen können aufgrund des Schätzwertes dabei niedriger oder höher als nach dieser Hochrechnung ausfallen. Nach wissenschaftlichem Forschungstand muss auf jeden Fall mit einer enorm hohen Dunkelziffer gerechnet werden.


Aussagekräftiger Vergleich Covid versus Influenza Impfstoffe für

Nutzen-Risiken-Abwägung


Der Vergleich mit klassischen Influenza Impfstoffen ist aussagekräftig und bietet sich aus mehreren Gründen an:

  • Die Influenza Impfstoffe sind in den letzten Jahren die mit am meisten verabreichten Impfstoffe nach Covid Impfstoffen.

  • Es wurden für Influenza vergleichbar viele Impfdosen - wenngleich für einen längeren Zeitraum von 2007-2023 - verabreicht.

  • Beide Impfungen wurden in allen Altersgruppen eingesetzt.

  • Die Fälle kommen für beide Impfstoffe aus einer Datenquelle der EMA.

  • Die Sterblichkeit (IFR) bei Covid zur Influenza Erkrankung ist nach Metastudien Daten ähnlich hoch/niedrig.

  • Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Erkrankungsrisiko zu Impf Nebenwirkungsrisiko - hier speziell für die Reaktionsgruppe der Thrombosen - kann somit für den Vergleich idealerweise herangezogen werden.

Der Vergleich mit den Influenza Impfstoffen ist vor allem deshalb interessant, da die Sterblichkeit nach einer Covid Erkrankung nach der neuesten Metastudie vergleichbar niedrig liegt wie nach einer Grippe.


Bei einem Abgleich der Nutzen-Risiken ist folglich ein ähnlicher Maßstab anzulegen. Die noch in Kauf zu nehmenden Risiken für Impf Nebenwirkungen nach Covid Impfung sollten folglich nicht höher als nach Influenza Impfung liegen. Dies war bei Thrombosen ganz sicher nicht der Fall.


Transparenztest Resümee


200-mal mehr Verdachtsmeldungen zu Thrombosen bei Covid Impfstoffen vs. klassischen Influenza Impfstoffen sind hoch alarmierende Verhältniswerte. Dies gilt umso mehr als die Influenza Daten bereits den skandalträchtigen Pandemrix Impfstoff beinhalten der rund die Hälfte aller gemeldeten Nebenwirkungen bedingte.


Die Daten stehen in einer Linie mit den Vergleichsdaten zwischen Covid Impfstoffen und allen anderen klassischen Impfstoffen.


Es ist zudem auffällig wie viele ADR Reports zu Covid Impf Nebenwirkungen und jetzt auch speziell zu Thrombosen gelöscht wurden. Ohne Löschung würden die Fallraten der Covid Impfung zu Thrombosen noch deutlich höher ausfallen.


Die fehlende Reaktion der Zulassungs- und Überwachungsbehörde EMA ist nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten nicht zu erklären. Auch die US Seuchenschutzbehörde CDC wollte die Sicherheitssignal-Analysen der VAERS Datenbank nicht herausgeben. Nachdem die Herausgabe der CDC Daten erzwungen wurde stellte sich heraus, dass es für 770 Kategorien Sicherheitssignale gab, 500 davon stärker als für Myokarditis. Wir berichteten.


Wo sind die EMA Sicherheitssignal Analysen?


Angesichts der extremen Schieflage - hier bei Thrombosen - ist es kaum glaubwürdig, dass bei einer sorgfältigen Analyse mittels Proportional Reporting Ratio PRR keine Sicherheitssignale für Thrombosen feststellbar sind.


Unsere Tt Fragen

  • Warum zieht die EMA nicht selbst Vergleiche zwischen Covid- und Influenza- oder anderen klassischen Impfstoffen zu den einzelnen ernsten Reaktionskomplexen?

  • Warum führt die EMA nicht - wie rechtlich vorgesehen - von Beginn an und fortlaufend Sicherheitssignal Analysen durch und veröffentlicht diese transparent?

  • Warum stellt die EMA angesichts der deutlich zu erkennenden Schieflage der ADR Reports zu Covid Impf Nebenwirkungen keine Sicherheitssignal- Analysen mittels PRR an?

  • Für den Fall, dass die EMA bereits PRR Sicherheitssignal Analysen durchgeführt hat: Warum veröffentlicht die EMA diese nicht transparent?

  • Warum fordert/klagt niemand die Herausgabe der EMA PRR Sicherheitssignal Analysen ein?

  • Warum wurden so viele ADR Reports wie hier auch bei Thrombosen gelöscht?

  • Warum wurde über den hohen Anteil an Löschungen nicht transparent berichtet?

 

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Wir danken Ihnen hierfür herzlich an dieser Stelle, da wir aus Gründen des Datenschutzes auf Spenden nicht antworten dürfen.


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Quellen:

 

Unsplash: Christian Lue, Grafik Transparenztest.de




























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