23 EU Länder melden mehr Verdachtsfälle von Nebenwirkungen je 100.000 Covid Impfungen an die Europäische Arzneimittel Agentur EMA als die Deutschen.
An der Spitze: In den Niederlanden werden sogar 18 mal mehr Verdachtsfälle je 100.000 Impfungen gemeldet als vom deutschen Paul Ehrlich Institut PEI.
Es gibt große Unterschiede im Parameter Verdachtsfälle von Nebenwirkungen / 100.000 Impfungen zwischen den EU Ländern. Insbesondere Schweden und Deutschland leiten nur einen kleinen Teil der ihnen gemeldeten Daten an die EMA weiter.
Wie vollständig sind die gemeldeten Verdachtsmeldungen der EMA Datenbank?
Warum werden vergleichsweise so wenig Verdachtsfälle von PEI gemeldet?
Die EudraVigilance ist das Monitoring System der EU zur Überwachung der Arzneimittelsicherheit
Die EU bzw. die Europäische Arzneimittel Agentur EMA stellt mit der EudraVigilance - neben der WHO zugehörigen VigiAccess Datenbank und der US VAERS - mit die weltweit größte Datenbank und Monitoring-System zur Überwachung der Arzneimittelrisiken zur Verfügung.
Sie beschreibt ihr Aufgabenbereich wie folgt (deutsche Übersetzung):
"EudraVigilance ist ein System, das eingerichtet wurde, um Verdachtsfallmeldungen über Nebenwirkungen zu sammeln. Diese Meldungen werden verwendet, um während der Entwicklung von Arzneimitteln deren Nutzen und Risiken zu bewerten sowie nach ihrer Zulassung im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ihre Sicherheit zu überwachen."
Wie werden die Verdachtsfälle gemeldet?
In der EMA Datenbank werden Arzneimittel und Impfstoffe zusammen gelistet.
Die Arzneimittel Verdachtsfälle können von Ärzten, klinischem Personal oder Verbrauchern direkt an die EMA gemeldet werden.
Anders bei Impfstoffen: Hier auftretende Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen können in der Regel nur an die nationale Gesundheitsbehörde gemeldet werden. Dieses andere Meldeprinzip führt zu einen bedeutsamen methodischen Artefakt, aufgrund dessen es zu weniger Meldungen an die EMA kommen kann.
Bei den nationalen Gesundheitsbehörden findet offensichtlich ein Filterungsprozess statt. Nicht alle der nationalen Gesundheitsbehörde gemeldeten Verdachtsfälle werden der EMA weitergeleitet. Siehe hierzu unseren Artikel zum deutschen PEI Meldeverzug.
Bei Covid Impf Nebenwirkungen scheint es aufgrund der Meldeflut dazu führen, dass (zuerst) nur die schweren und eindeutigen Verdachtsfälle der EMA gemeldet werden.
Beim deutschen PEI ist es nach Angaben eines ZDFheute Berichtes vom 14.06.21 sogar dazu gekommen, dass über 500.000 zusätzliche App Meldungen über wesentliche Daten und Erfahrungen von Geimpften bisher nicht ausgewertet wurden. Die App Meldungen hätten die bisher 80.000 gemeldeten Verdachtsfälle noch ergänzen können. Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Prof. Wolf-Dieter Ludwig, nennt die Situation um die ungenutzten Daten "Ein Desaster".
Eine Analyse der EMA Daten zeigt: Die 4 Impfstoffe zeigen offensichtlich enorme Unterschiede zwischen den einzelnen EU Ländern hinsichtlich Anzahl der gemeldeten Verdachtsfälle je 100.000 Impfungen.
Erheblicher Meldeverzug in vielen EU Ländern, insbesondere Deutschland
Auffällig: Covid Impf Nebenwirkungen werden deutlich verzögert von den nationalen Sicherheitsbehörden (National Competent Authorities, NCAs) an die EMA Datenbank gemeldet. Über diese Verzögerung hinaus sind auch die Daten der nationalen Sicherheitsberichte z. T. bereits mehrere Wochen alt.
Aufgrund des Meldeverzuges bei einer Vielzahl der EU Länder kann die EMA Datenbank bei weitem nicht vollständig sein.
Nicht enthalten sind folgende Verdachtsfälle:
nicht als Impf Nebenwirkung erkannt oder akzeptiert
nicht den nationalen Sicherheitsbehörden gemeldet
nicht von den nationalen Sicherheitsbehörden weitergeleitet, da noch nicht ausgewertet z.B. aufgrund von personellen Kapazitätsengpässen (s. ZDF Bericht)
nicht von den nationalen Sicherheitsbehörden weitergeleitet, da keine schweren Fälle (s. ZDF Bericht)
Nachfolgend eine Auswertung der Gruppe "Impfnebenwirkungen net", die auf Basis der verfügbaren EMA Datensätze die Meldeverzüge aufbereitet hat:
Die Grafik zeigt eindrucksvoll, dass erhebliche Unterschiede zwischen den EU Ländern auftreten. Zum einen in der Anzahl der gemeldeten Fälle, zum anderen in der Differenz zwischen den an die nationalen Sicherheitsbehörden und an die EMA gemeldeten Fälle.
Die nationalen Behörden in Deutschland, Schweden, Dänemark oder Slowakei melden offensichtlich nur einen kleinen Teil der ihnen gemeldeten Fälle zeitnah an die EMA weiter. Die Differenzen zwischen gemeldeten und weiter geleiteten sind enorm: Schweden 655%, Slowakei 433%, Deutschland 205%. Viele andere EU Länder weisen kaum Differenzen auf.
Wie sind solche Unterschiede möglich? Werden die Verdachtsfälle von den nationalen Behörden unterschiedlich nach anderen Maßstäben ausgewertet oder bewertet?
Bei diesen enormen Fallzahlen und den weitgehend gleichen Anteilen der eingesetzten 4 Impfstoffe kann es nahezu ausgeschlossen werden, dass die Verdachtsfälle der Nebenwirkungen in der Realität so unterschiedlich in den jeweiligen EU Ländern ausfallen. Stattdessen kann der Unterschied durch methodische Artefakte wie Definitions-, Erfassungs-, Weiterleitungs- oder Auswertungsunterschiede verursacht werden.
Biontech, Astrazeneca, und Moderna werden sich in den Niederlanden, Italien oder Portugal vermutlich nicht anders auswirken als in Deutschland, Schweden oder Dänemark. Janssen spielt zahlenmäßig keine Rolle.
Anzahl Verdachtsfälle pro 100.000 Impfdosen einfach
Die Grafik mit Datenstand 28.05.21 zeigt die Anzahl der von den nationalen Behörden gemeldete Verdachtsfälle an die EMA. Für einen realistischen Vergleich wird der Kennwert "Verdachtsfälle je 100.000 Impfungen" verwendet.
Es zeigt sich, dass nach diesem Datenstand die Niederlanden 18 mal mehr Fälle als das Deutsche Paul-Ehrlich-Institut melden. Der EMA Meldestand für deutsche Verdachtsmeldungen befindet sich fast am Ende des EU Feldes. 25 Länder melden im Verhältnis zur Zahl der Geimpften mehr als das deutsche PEI.
Hier sind Nachfragen zwingend erforderlich und müssen von den Verantwortlichen geklärt werden.
Die Anzahl der gemeldeten Covid Impf Nebenwirkungen ist abhängig von der Anzahl der Impfungen
Dieser Aspekt darf nicht vergessen werden. Wie hoch das Ausmaß ist, kann ohne Bezug schwer eingeschätzt werden. Denn diese Zahlen sind abhängig von der Grundgesamtheit der Impfungen. Natürlich ist auch die Anzahl der Impfungen gestiegen. Wir hatten die Covid 19 Impfungen deshalb in Bezug zu anderen Impfstoffen gesetzt, s. unseren Artikel Vergleich mit anderen Impfstoffen.
Und wir haben deshalb den Bezug auch zu den Nebenwirkungen von anderen Arzneimitteln der Datenbanken gesetzt. Wir haben kein Arzneimittel oder Impfstoff gefunden, welches auch nur annähernd mit den Verdachtsmeldungen der Covid Impfstoffe konkurrieren kann.
Ähnliche Impfquote nach EU Länder
Nach den Johns Hopkins University (JHU) länderspezifischen Daten für Personen, die zumindest eine Impfdosis erhalten haben, liegen Deutschland (50,47%), Italien (51,69%) und Niederlande fast gleich auf. Frankreich (47,36%) etwas weniger, obwohl deutlich mehr Verdachtsmeldungen aus Frankreich kommen.
Die unterschiedliche Anzahl der Verdachtsmeldungen begründet sich folglich nicht oder nicht grundlegend in unterschiedlichen Impfquoten der EU Länder.
Ein Großteil der Meldungen wird durch Ärzte, Kliniken und Gesundheitspersonal gemeldet und unterliegt Filterungs- und Monitoringprozessen.
Es wird gelegentlich irreführenderweise behauptet, dass die Verdachtsmeldungen nur von Patienten ungeprüft direkt an die EMA eingereicht werden und dass somit die Verdachtsmeldungen nicht ernst zu nehmen sind. Das ist aus mehreren Gründen unzutreffend:
Anders wie bei den Arzneimitteln werden die Verdachtsfälle von Impf Nebenwirkungen zuerst an die nationalen Gesundheitsbehörden gemeldet. Bereits hier wird geprüft und gefiltert. Soweit bekannt, werden leider deshalb vor allem nur die schweren und "kausal eindeutigen" Fälle weitergeleitet.
Ein Großteil der Meldungen, insbesondere der schweren, werden von Ärzten, Kliniken und Gesundheitspersonal für ihre Patienten eingereicht.
Für alle Verdachtsfälle ist ein standardisiertes und bewährtes Meldeformular und ein ICSR Report vorgesehen.
Die EMA weist in ihren Jahresreports betont darauf hin, dass diese ICSR Reports auf Qualität stichprobenhaft geprüft werden. Die EMA verweist hierzu auf umfangreiche Monitoring- und Analysetools hin.
Beispiel eines ICSR Reports:
Jede Verdachtsmeldung wird mittels ICSR dokumentiert.
Aufgrund der Flut der Daten und der ICSRs kann natürlich nicht eine Überprüfung aller übermittelter einzelner Reports erfolgen. Das ist auch nicht der Sinn der Datenbank und des Monitoringsystems. Vielmehr geht es darum, möglichst schnell auf Schieflagen bei auffallend häufig gemeldeten Verdachtsfällen von Nebenwirkungen zu reagieren. Diese sind dann weiter zu analysieren, um diese ggf. dann zügig auszusetzen oder aus dem Verkehr zu ziehen.
Die EMA formuliert dies so:
"Die Meldung von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen, die bei einzelnen Patienten beobachtet werden, ist ein fundamentaler Prozess und Grundpfeiler der Pharmakovigilanz."
Anteil von Ärzten, klinischen Personal gemeldete Verdachtsfälle Nebenwirkungen, Biotech 3.7.21
Jeder Verdachtsfall wird standardisiert mittels "Individual Case Safety Report - ICSR" eingereicht. Die Einreichung dieser ICSRs an die nationalen Gesundheitsbehörden erfolgt zum großen Teil durch Ärzte und gesundheitliches Personal.
Zum Vergleich: Im Jahresreport 2020 wurden von 1.821.211 ICSR nur 143.958 ICSR der EMA durch Patienten direkt eingereicht.
"The number of reports submitted directly by European patients and consumers through the NCAs and MAHs (143,958) has had a decrease of 10% compared to 2019."
Laut EMA Report 2020 sorgt das für eine solide Datenbasis.
Mit welchen Zahlen muss zum Jahresende gerechnet werden?
In rund 6 Monaten wurden 665.525 Verdachtsmeldungen - Stand 03.07.21 - der EudraVigilance gemeldet. Wie wird es zum Jahresende nach 12 Monaten aussehen?
Würde die Entwicklung mit diesen Zuwachsraten so weitergehen, würden die gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen die Millionengrenze voraussichtlich am Jahresende deutlich überschreiten.
Wie hoch allein der Wert von 665.525 Verdachtsfällen einzuschätzen ist, zeigt die Historie der EMA EudraVigilance Datenbank.
Welchen Anteil machen die gemeldeten Verdachtsfälle bei Covid Impfungen insgesamt in der EMA Datenbank aus?
Den Angaben des EMA Jahresberichtes 2020 nach, wurden für sämtliche dort erfassten Arzneimittel und Impfungen "nur" 1.821.211 - also 1,8 Millionen - gemeldete Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen (ICSRs) durch EudraVigilance erfasst.
"Collecting and processing of adverse drug reaction reports. In 2020, 1.8 million ICSRs related to suspected adverse reactions occurring in the post-authorisation phase were collected and managed in EudraVigilance (1,821,211 ..."
Quelle: EMA Annual Report 2020, p4,9,11
Wenn man diesen Angaben des Jahresberichtes 2020 folgt, machen die 665.525 Verdachtsfälle der Covid Impfung rund 36% der 1.821.211 Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen aller dort 5.042 gelisteten Substanzen von Arzneimittel / Impfungen des Jahres 2020 aus. Und das nach nur 6 Monaten.
Vielleicht interpretieren wir hier etwas falsch, vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall sollte dies möglichst von Experten umgehend nachgeprüft werden. Die Zahlen sind besorgniserregend selbst wenn man die hohe Zahlen der Impfungen berücksichtigt.
Es darf zudem nicht übersehen werden, dass viele der mutmaßlichen Nebenwirkungen als schwer kategorisiert wurden. Zudem wurden viele Reports von Ärzten und Kliniken eingereicht, was für hohe Datenqualität spricht.
Die gemeldeten Fälle sind nur die Spitze eines Eisberges.
Die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Fälle dürfte sowohl bei den Verdachtsfällen auf Nebenwirkungen als auch bei den Todesfällen extrem hoch sein. Die EMA ist in der Vergangenheit davon ausgegangen, dass nur rund 3% der tatsächlichen Fälle bei Arzneimittel Nebenwirkungen gemeldet werden.
Der große Rest, also 97% der Fälle wären dann nicht in der Datenbank enthalten, da sie entweder nicht erkannt oder nicht gemeldet wurden. Das wäre sehr viel.
Die Datenerfassung des EMA Monitoringsystems ist zwar niederschwellig angelegt, aber offensichtlich noch nicht niederschwellig genug.
Analoge Begrifflichkeiten müssen verwendet werden
"An und nach einer Impfung" anolog zu "an oder mit" Covid
An dieser Stelle muss auch einmal angemerkt werden, dass Verdachtsfälle nichts anders sind als Nebenwirkungen im zeitlichen Zusammenhang mit der Covid Impfung. Diese müssen analog gezählt werden wie die "an oder mit" Verstorbenen Covid Fälle. Für letztere besteht irreführenderweise in Deutschland leider nicht einmal eine zeitliche Beschränkung.
Wie hoch ist die Zahl der Nebenwirkungen wirklich?
Wie hoch ist die absolute Zahl der nicht gemeldeten oder erkannten Nebenwirkungen für Europa im Zeitraum wirklich? Bei der WHO könnte aufgrund der vielen dritte Weltländer die Dunkelziffer noch mal höher ausfallen.
Wie hoch die Zahlen wirklich liegen, kann keiner sicher beantworten und lässt sich nur annähernd durch Erfahrungswerte wohl schlussfolgern.
Ob die bisherigen Erfahrungswerte (3% gemeldete Fälle) der EMA sich auf die Covid 19 Impfung übertragen lassen, ist auch nicht sicher zu beantworten. Sowohl eine Überschätzung als auch eine Unterschätzung ist nicht auszuschließen.
Einem PEI Bericht nach könnte die Quote der gemeldeten Verdachtsfälle bei 5% liegen:
"Lasek et al. [3] schätzen, dass maximal 5% der schwerwiegenden Nebenwirkungen im Rahmen von Spontanerfassungssystemen gemeldet werden."
Die österreichische Pharmaziegesellschaft Pharmig hatte kürzlich den Anteil der erfassten tatsächlichen Covid Impf Verdachtsfälle auf 6% beziffert. Nach diesen Zahlen würde sich für die Niederlande ein Verhältnis von 11.683 Verdachtsfällen / 100.000 einfach Geimpfte (=11,7%) ergeben. Für Österreich würden sich 5.500 Verdachtsfälle / 100.000 Geimpfte einstellen (=5,5%).
Natürlich sind das nur Annahmen. Aber es sind Annahmen, die auffordern, hier genauer nachzuprüfen und das abzuklären. Es ist völlig unverständlich, warum die Behörden dies nicht sofort veranlassen und transparent die Öffentlichkeit informieren.
Was man sicher weiß ist, dass die bekannten Zahlen bereits sehr hoch, beängstigend hoch, liegen. Zu befürchten ist, dass die vielen nicht entdeckten oder nicht gemeldeten Fälle irgendwann in unseren Gesundheitssystemen aufschlagen werden. Das kann für die jeweiligen Gesundheitssysteme der Länder richtig teuer und langzeitbelastend werden.
Von dem unsäglichen Leid der individuellen Schicksale, welches sich hinter jeder Zahl und Eintragung verbirgt, mal ganz abgesehen.
Transparenztest Resümée
Die EMA Datenbank weist eine rekordverdächtig hohe Zahl von Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen je 100.000 Impfungen für die Covid Impfstoffe auf.
Trotz dieser Höchststände in der EMA Datenbank sind voraussichtlich nur kleine Teile der realen Fälle darin erfasst. Die Dunkelziffer ist sehr hoch.
Eine Vielzahl der an die nationalen Behörden gemeldeten Verdachtsfälle kommt bei der EMA nicht an.
Dafür sprechen die erheblichen Meldeverzüge sowie vor allem die großen Unterschiede in der Meldefrequenz der einzelnen EU Länder. Die Niederlanden melden derzeit rund 18 mal mehr Fälle als das deutsche PEI.
Die Dunkelziffer der nicht an die nationalen Gesundheitsbehörden gemeldeten Verdachtsfälle (nicht erkannt oder nicht gemeldet) wird als enorm hoch eingestuft.
Bewertet man die gesamte Lage, stellen sich elementare Fragen:
Wie ist es möglich, dass die EU Länder derart unterschiedlich viele Verdachtsfälle von Impf Nebenwirkungen an die EMA melden?
Warum werden nicht alle den nationalen Gesundheitsbehörden gemeldete Fälle an die EMA weitergeleitet?
Warum können Verdachtsmeldungen nicht direkt bei der EMA eingereicht werden?
Wie wird sichergestellt, dass die nationalen Gesundheitsbehörden den gleichen Standard bei der Bewertung der Verdachtsfälle anlegen?
Liegt die Bewertung der Verdachtsfälle bei den nationalen Gesundheitsbehörden oder bei der EMA?
Das EMA EudraViglance Monitoringsysteme ist auf das schnelle Detektieren von Fehlentwicklungen bei Nebenwirkungen von Arzneimitteln ausgelegt. Warum wird bei dieser Flut an Verdachtsfällen von schweren Nebenwirkungen hier nicht sofort öffentlich transparent nachvollziehbar reagiert und nachgeprüft?
Wie stark müssen die gemeldeten mutmaßlichen Nebenwirkungen noch steigen bis die Politik und ihre nachgeordneten Behörden sowie die MS-Medien hierauf reagieren?
Wann werden endlich die Verbraucher über diesen Anstieg in den berichteten Nebenwirkungen transparent informiert? Die EMA stellt die transparente Informationspolitik als wichtigen Pfeiler heraus. Es wird Zeit, dass auch die EMA ihren eigenen Anspruch aktiv nachkommt. Das Bereitstellen von einigen teils schwer auffindbaren Informationen auf der Website reicht hier nicht aus.
Wann kommen Politiker, Ärzte, Wissenschaftler, Medien ihrer Verantwortung nach, transparente Information von den Gesundheitsbehörden einzufordern?
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Quellen:
https://www.adrreports.eu/de/background.html
https://www.adrreports.eu/de/understanding_reports.html
http://www.adrreports.eu/de/search_subst.html
EMA EudraVigilance, Stand 26.06.21, zu Covid 19 Impfstoffen
EMA EudraVigilance Annual Report 2020 p4
https://www.ema.europa.eu/en/documents/report/2020-annual-report-eudravigilance-european-parliament-council-commission_en.pdf
EMA EudraVigilance Annual Report 2019 p4
https://www.ema.europa.eu/en/documents/report/2019-annual-report-eudravigilance-european-parliament-council-commission-reporting-period-1-january_en.pdf
Anleitung zur Interpretation von spontanen Fallberichten über Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwirkungen EMA/749446/2016 Seite 3/6
WHO Datenbank VigiAccess Liste mit 188 Seiten Verdachtsfälle von Covid 19 Impfstoff Nebenwirkungen, 13.6.2021
https://twitter.com/waukema/status/1412733422523518976/photo/1
Impfnebenwirkungen net Tagesreport 25.06.21
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/wiss-publikationen-volltext/bundesgesundheitsblatt/2002/2002-auswertung-impfkomplikationen-infektionsschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=2
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