Das Paul-Ehrlich-Institut PEI setzt mit dem neuen 15. Sicherheitsbericht zu Covid Impf Nebenwirkungen vom 26.10.21 seine zunehmend intransparente Informationspolitik fort.
Das Paul-Ehrlich-Institut kündigt an ab sofort die Sicherheitsberichte nur noch alle 2 Monate zu bringen. Und das obwohl mittlerweile 1.802 Todesfälle - darunter 5 Kinder - gemeldet wurden.
Noch sind vergleichsweise wenige Kinder geimpft. Dennoch gibt es bereits fünf Verdachtsfälle mit Todesfolge bei Kindern.
Auch im neuen 15. Sicherheitsbericht findet sich hierzu kein Hinweis auf Todesfälle in Zusammenfassung, Gliederung oder Überschrift.
Im 13. Sicherheitsbericht vom 19.08. wurden Todesfälle nach Impfung noch deutlich in Gliederung & Überschriften genannt. Mit dem 14. Sicherheitsbericht vom 20.09. verschwanden sie. Wir berichteten.
Es war zu hoffen, dass das PEI die angesprochene Intransparenz korrigieren würde. Das PEI gedenkt aber offensichtlich die intransparente Berichterstattung weiter fortzuführen.
Auch die neuen 1.802 Todesfälle sind im ganzen Sicherheitsbericht gut versteckt nur einmal im Text unter einer anderen Grafik zu finden.
PEI will Sicherheitsreport nur noch alle zwei Monate bringen
Das PEI begründet dies unter anderen damit, dass die Zahl der Meldungen abnimmt.
Verdachtsfälle von Nebenwirkungen steigen auf 172.188 an
Laut PEI Grafik gab es im September 14.688 Verdachtsmeldungen. Im Januar mit nur 2.846 und Februar mit 9.069 lagen die Meldungen jedoch erheblich unterhalb des September Wertes. Auch die März und April Meldungen liegen ähnlich hoch wie im September. In diesen Monaten gab es anfangs wöchentlich, dann 14 tägig, dann bis Ende April alle 3 Wochen einen Sicherheitsbericht.
Warum also sollte man gerade jetzt die Zeit zwischen den Veröffentlichungen derart verlängern? Aus Verbrauchersicht man das keinen Sinn. Das Interesse und der Bedarf an Informationen zu etwaigen möglichen Nebenwirkungen ist enorm. Bürger wollen und müssen zeitnah informiert werden. Sie wollen ihre Impfentscheidung treffen. Dazu wollen sie auch alles über mögliche Nebenwirkungen wissen um für sich oder für die eigenen Kinder das individuelle Risiko-Nutzen-Verhältnis abwägen zu können.
Kein Hinweis auf Schwere Fälle und Bleibende Schäden in Zusammenfassung
Hinzu kommt, dass die Verdachtsmeldungen insgesamt immer mehr werden (s. Anstieg blauer Bereich in Grafik). Davon sind derzeit 21.054 schwerwiegende Fälle und 4.111 bleibende Schäden gelistet. Die Anzahl der bleibenden Schäden ist nicht in der Zusammenfassung, Gliederung und auch nicht im Text dargestellt. Sie können nur über die Prozente aus der Grafik umständlich ausgerechnet werden.
Aus den schwerwiegenden Fällen und aus den Bleibenden Schäden können sich weitere Langzeitschäden und Todesfälle entwickeln. Ein 2-monatiger Berichtsturnus ist für eine zeitnahe Information kontraproduktiv.
2-monatiger Berichtsturnus unterwandert zeitnahe Aufklärung zu möglichen Nebenwirkungen bei anstehender Kinder-Impfung
Immer mehr Kinder im Alter von 12-17 Jahren, aber auch demnächst vielleicht in der Altersgruppe von 5-11 Jahren werden geimpft. Hier wäre es besonders wichtig über mögliche Impf Nebenwirkungen zu berichten.
Selbst die Meldungen des aktuellen Sicherheitsberichtes vom 26.10.21 beinhalten Daten nur bis Ende September. Die Daten sind bereits ein Monat alt. Der komplette Oktober, in dem zunehmend mehr Kinder geimpft wurden, ist außen vor. Das alleine ist alles andere als zeitnah. Wenn jetzt der nächste Sicherheitsbericht in 2 Monaten kommt, entsteht bis dahin ein Datenloch von 3 Monaten. Dies ist für so lebenswichtige Informationen wie zu Impf Nebenwirkungen, insbesondere bei Kindern, inakzeptabel.
Risiko Nutzen Abwägung
Todesfälle durch Covid gab es während des gesamten Pandemie Zeitraumes bei Kindern und Jugendlichen bis 20 Jahre so gut wie keine. Wir berichteten hierüber.
Nach Auskunft der Bundesregierung auf FDP Anfrage: nur 10 Todesfälle unter Kindern bis 20 Jahre
Nach Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung gab es bis 15.03.2021 nur 10 Covid Todesfälle bei unter 20 Jährigen. Davon waren bei 8 Kindern Vorerkrankungen bekannt. Folglich bleiben nur 2 Todesfälle bei Kindern ohne Vorerkrankungen. Auch hier bleibt noch im Unklaren, inwieweit ein klinischer Abgleich erfolgt ist, oder ob es sich nur um PCR Befunde handelt.
Anders ausgedrückt: Nach Statista Todesfallzahlen stirbt nur eines von 600.000 Kindern in zeitlicher Verbindung mit einem positiven PCR Test (Covid). Folgt man den Zahlen der Bundesregierung (leider nur bis 15.03.21) sind es noch weniger: nur eine Handvoll Kinder von insgesamt 15 Millionen Kindern & Jugendliche bis 20 Jahre verstarben mit oder an Covid. Wir berichteten.
5 Verdachtsfälle mit Todesfolge nach Impfung bei Kindern in nur kurzer Zeit
Noch sind vergleichsweise wenige Kinder geimpft. Dennoch gibt es bereits 5 Verdachtsfälle mit Todesfolge bei Kindern. Auch im neuen 15. Sicherheitsbericht findet sich für Kinder keine Hinweise auf Todesfälle in Zusammenfassung, Gliederung oder Überschrift. Die Hinweise auf Todesfälle sind auch bei Kindern nur im Text unter schwerwiegende Reaktionen zu finden.
5 Verdachtsfälle mit Todesfolge in nur so kurzer Zeit bei vergleichsweise noch geringen Kinderzahlen sind - angesichts der extrem wenigen Covid Todesfälle über den gesamten Pandemie Zeitraum - besorgniserregend. Zudem muss von einer hohen Dunkelziffer von nicht gemeldeten, erkannten oder richtig zugeordneten Todesfällen ausgegangen werden.
Die zeitnahe und schonungslos offene Information über Todesfälle bei Kindern kommt deshalb besonders hohe Bedeutung zu. Jetzt mit Beginn der Kinderimpfung einen 2-monatigen Berichtsturnus einführen zu wollen ist gerade zu grotesk. Dieser Aspekt ist bei der Risiko-Nutzen-Abwägung bzgl. von Kinder- und Jugendlichen Impfungen unbedingt zu berücksichtigen.
Kein Hinweis auf Todesfälle in Zusammenfassung auf der Startseite
Auch im neuen 15. Sicherheitsbericht findet sich in der Zusammenfassung auf der Startseite kein einziges Wort, welches auf gemeldete Todesfälle oder Verdachtsfälle mit Todesfolge hindeuten würde. Ebenso findet sich hier kein Hinweis auf Schwerwiegende Fälle oder auf Fälle mit bleibenden Schaden.
Die Zusammenfassung gibt im wesentlichen für Verbraucher unwichtige Informationen wie z.B. was wieviel verimpft wurde. Die wesentlichen Daten zu Impfnebenwirkungen, insbesondere zu schweren Fällen und Todesfällen, bleiben in der Zusammenfassung den Verbrauchern vorenthalten.
Grafik mit irritierendem Hinweis auf widersprüchliche Angaben zu Todesfällen
Todesraten für Biontech, Astrazeneca, Moderna und Johnson unterscheiden sich stark
Auffallend ist, dass die Todesraten sich sehr stark unterscheiden. Biontech weist nach den PEI Daten derzeit 1,3% (im 14. Sicherheitsbericht noch 1,5%), das vormals umstrittene Astrazeneca nur 0,2% auf. Das sind 6,5x mehr Todesfälle bei Biontech. Diese Unterschiede wirken wenig glaubwürdig. Warum finden wir im ganzen Bericht keine Erläuterung oder Erklärung hierzu?
Todesfallzahlen sind umständlich zu errechnen und passen nicht zu Zahlen im Text
Nach wie vor werden die Verbraucher mit der Grafik konfrontiert, die nur die Todesfälle in % für die einzelnen Impfstoffe angibt. Wir hatten berichtet, dass sich im 14. Bericht aus diesen Prozentangaben 1.672 Todesfälle sich errechnen und nicht mit den angegebenen 1.450 Todesfälle des Textteiles zusammenpassen. Nun findet sich unter Grafik ein Hinweis (von uns gelb markiert), der die Abweichungen erläutern soll. Das ist zwar besser als kein Hinweis, dennoch ist die Lösung alles andere als transparent und nachvollziehbar.
Neue Prozentzahlen - neue Widersprüche
Gemeldet wurden laut 15. Sicherheitsbericht insgesamt 172.188 Verdachtsfälle für alle 4 Covid Impfstoffe. Davon verteilten sich laut Bericht 171.415 wie folgt:
Biontech /Pfizer: 94.281 mit Todesrate 1,3% => 1.226 Todesfälle
Astrazeneca: 45.178 mit Todesrate 0,8% => 361 Todesfälle
Moderna: 25.713 mit Todesrate 0,2% => 51 Todesfälle
Johnson/Johnson: 6.243 mit Todesrate 0,5% => 31 Todesfälle
Insgesamt sind dies 1.669 Todesfälle. Nach Daten des letzten 14. Berichtes wären bei Biontech / Pfizer bei nur 84.763 Meldungen mit 1.271 Todesfälle - also mehr als im 15. Bericht - herausgekommen. Die Zahlen passen nicht zueinander.
Warum zeigt man nur schwer vorstellbare Prozentzahlen und nicht auch die Gesamtzahlen?
Transparenztest Resümee
Im 15. Sicherheitsbericht vom 26.10.21 sind Todesfälle und Bleibende Schäden weiter im Bericht gut versteckt. Die Tilgung der Todesfälle - auch Kinder Todesfälle- und Bleibende Schäden ist sowohl in der Zusammenfassung, Gliederung als auch in den Überschriften jetzt Standard. Ein Standard der Intransparenz.
Die 1.802 Todesfälle sind im Textteil unter einer Grafik zu "schwerwiegenden oder nicht schwerwiegenden Nebenwirkungen" versteckt und kommen nur einmal im gesamten Bericht vor.
Angekündigter 2-monatige Berichtsturnus erhöht Intransparenz
Die Daten des 15. Sicherheitsberichtes kommen mit Verspätung und sind bereits alt. Die Daten sind bis Ende September erfasst. Bis zum nächsten Bericht werden die Daten so rund 3 Monate alt sein. Die Daten zu Impfnebenwirkungen sind dann uralt und kommen für eine Impfentscheidung zu spät.
In einer Zeit in der gerade die Kinder zwischen 12 und 17 Jahren geimpft werden sollen ist das schlichtweg nicht verantwortlich. Zeitnahe Berichterstattung über etwaige gemeldete Nebenwirkungen ist hier oberstes Gebot.
Unsere Tt Fragen:
Wie verantwortungsvoll ist es in der Zeit der Kinder-Impfung den Berichtsturnus auf 2 Monate zu verdoppeln?
Wie kann man teils 3 Monate alte Daten verantworten?
Warum kommen Schwere Nebenwirkungen, Bleibende Schäden und Todesfälle nicht in der Zusammenfassung vor?
Warum kommen Todesfälle nicht in Gliederung und Überschriften vor?
Warum beinhalten die Grafik nur Prozentangaben ohne Fallzahlen?
Warum werden die Nebenwirkungen nicht in Anzahl nach dem Kategorien-Schema der WHO und EMA dargestellt?
Warum wird kein grafisch anschaulicher Vergleich mit anderen Impfstoffen zu Nebenwirkungen, Schwere Nebenwirkungen und Todesfällen standardmäßig für einen transparenten Vergleich geliefert?
Ohne Sie geht es nicht!
Unser Ziel ist es uns alle für mehr Transparenz und Evidenz zu sensibilisieren.
Wir Bürger haben ein unabdingbares Recht darauf zu erfahren, was wann wie und aus welchen Gründen - ohne unsere Zustimmung - entschieden wird. Da selten die Informationen vollständig und nachvollziehbar gegeben werden, müssen wir wach bleiben und nachfragen.
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Wir danken Ihnen hierfür herzlich an dieser Stelle, da wir aus Gründen des Datenschutzes auf Spenden nicht antworten dürfen.
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Quellen:
PEI Sicherheitsbericht vom 26.10.21
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-09-21.pdf?__blob=publicationFile&v=7
PEI Sicherheitsbericht vom 20.09.21
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-31-08-21.pdf?__blob=publicationFile&v=6
PEI Sicherheitsbericht vom 19.08.21
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-31-07-21.pdf?__blob=publicationFile&v=6
Datenbank mit Verdachtsfällen von Impfkomplikationen (DB-UAW)
http://52625146fm.pei.de/fmi/webd/#UAWDB
https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/467046/umfrage/impfstoffverbrauch-in-deutschland/
https://www.adrreports.eu/de/background.html
https://www.adrreports.eu/de/understanding_reports.html
http://www.adrreports.eu/de/search_subst.html
Impfnebenwirkungen.net Tagesreport 03.09.21
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