10. Januar 2022
Offizielle UKHSA Zahlen zu Neuinfektionen in der britischen Bevölkerung:
In 7 von 8 Altersgruppen infizieren sich Doppel Geimpfte häufiger als Ungeimpfte. Bei den 18-59 Jährigen sind es mehr als doppelt so viele Geimpfte.
Omikron hat den Trend offensichtlich nochmals verstärkt.
Die Daten sind Impfquoten bereinigt je 100.000 Geimpfte / Ungeimpfte.
Hochwertige UKHSA Daten mit Zahlen aus der Britischen Bevölkerung
Seit Monaten zeigen die offiziellen Daten des Britischen UK Health Security Agency UKHSA (vormals Public Health England PHE): Keine "Vorteile" der Geimpften bei Neuinfektionen.
In 7 von 8 Altersgruppen infizieren sich Doppel Geimpfte häufiger als Ungeimpfte. In 6 Altersgruppen davon sehr deutlich. In den 4 Altersgruppen zwischen 18-59 Jahren liegt der Unterschiedsfaktor bei über 2, in den mittleren teils bei 2,5.
Auch bei den Jüngsten der unter 18 Jährigen wird der Abstand immer geringer.
Und das obwohl in UK die U18 Jährigen aufgrund der amtlichen Impfempfehlung nur einmal geimpft werden. Es gibt folglich - anders wie bei uns - nur sehr wenige Doppel Geimpfte in der U18 Gruppe (Verzerrungen hierdurch möglich).
Die UKHSA Zahlen, Infektionsraten und Grafiken sind bekannt für ihre gute Datenqualität und Aufbereitung. Sie sind bisher die besten Daten, die man für den Vergleich von Geimpft zu Ungeimpft bekommen kann - transparent und detailliert.
Rohdaten und Fallraten je 100.000 Geimpfte / Ungeimpfte sind nach wie vor öffentlich im Report zu finden. Die anschaulichen Grafiken wurden leider ab Report 43 von UKHSA nicht mehr gebracht. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Möglicherweise sind die Daten zu brisant und entsprechen nicht der nationalen Impfstrategie.
Grafik für Report 1 zum Vergleich Geimpfte vs. Ungeimpfte
Die Veranschaulichung dieser Daten ist jedoch enorm wichtig und verbraucherrelevant.
Da die wichtigen Grafiken mit Anteilraten je 100.000 Geimpfte vs. Ungeimpfte fehlen, hat Transparenztest die aktuellen UKHSA Daten aus Report 1 des Jahres 2022 für KW 49-52 des Jahres 2021 in gleicher Weise wie im Bericht 42 grafisch aufbereitet und veranschaulicht:
CoV2 Neuinfektionen je 100.000 doppelt Geimpfte vs nicht Geimpfte
Schwarz = Doppel Geimpfte
Grau = Ungeimpfte
Die schwarzen Balken geben die Neuinfektion-Raten für die Geimpften an.
Die hellgrauen Balken geben die Raten für die Ungeimpften an.
Die Raten je 100.000 Geimpfte / Ungeimpfte sind bereits Impfquoten bereinigt und berücksichtigen somit die unterschiedlichen Stichproben-Größen.
Die Grafik mit Fallraten aus Report 1 zeigt für die KW 49-52 eindrucksvoll, dass Geimpfte ab Alter 18 bis 80plus deutlich öfters erkranken als Ungeimpfte.
Aktuell (Wochen 49-52) liegen in sieben Altersgruppen ab >18 Jahren bis 80plus die Raten für Geimpfte höher als für Ungeimpfte.
Die Raten für Geimpfte liegen in den personenstarken mittleren Altersgruppen teils 150% über denen der Ungeimpften.
Nur in der ganz jungen Gruppe U18 ist es noch umgekehrt. Allerdings steigen auch hier die Fälle bei den Geimpften. Die Abstände werden geringer. Dies hängt hier offensichtlich auch mit der Stichproben-Größe zusammen, da 308.183 ungeimpften Kindern nur 9.103 doppelt geimpfte Kinder gegenüber stehen. Die UKHSA weist auf diese Unsicherheit aufgrund der Stichproben-Größen in den Randgruppen hin.
Die Kernaussage aus diesen Daten zu Neuinfektionen ist:
=> Die Geimpften haben keine Vorteile bei Neuinfektionen. Im Gegenteil: Sie werden offensichtlich häufiger krank als Ungeimpfte.
Dies kann mit dem unterschiedlichen Verhalten von Geimpften vs. Ungeimpften zu tun haben. Dagegen spricht: In Großbritannien gibt es anders wie hierzulande und anders wie in anderen Staaten kaum Einschränkungen für Ungeimpfte (Freedom Day). Ungeimpfte sind deshalb vermutlich genauso viel unterwegs wie Geimpfte. Die Verhaltenseinflüsse sind deshalb hier nicht so stark einzuschätzen wie in anderen Ländern.
Fehlende 1,2,3 G Regelungen in UK ermöglichen aussagekräftigen Vergleich
Auch die Testraten dürften aufgrund fehlender 1,2,3 G Regelungen bei Geimpften zu Ungeimpften nicht so stark unterschiedlich ausfallen wie in Deutschland. Die UK Daten sind somit deutlich aussagekräftiger als die deutschen, da die unterschiedliche Testanzahl nicht zu Verzerrungen führt.
In Deutschland ist mit extrem starken Unterschieden in der Testanzahl zu rechnen. Die deutschen RKI Daten müssten folglich Testanzahl bereinigt werden. Dies könnte mittels Positivraten der Geimpften zu Ungeimpften verglichen werden. Dies wurde bisher vom RKI nicht geliefert.
Vergleich Neuinfektionen von Geimpften und Ungeimpften nach Altersgruppen über einen längeren Zeitraum
In der folgenden Tabelle wird auf Basis der UKHSA Daten aus den Wochenberichten 42 des Jahres 2021 und WB 1 des Jahres 2022 die Infektionsraten je 100.000 Personen für Doppel Geimpfte und Ungeimpfte für die jeweiligen Altersgruppen veranschaulicht. Verglichen werden hier die Zeiträume der KW 38-42 mit KW 49-52.
Vergleich CoV2 Neuinfektionen je 100.000 doppelt Geimpfte vs nicht Geimpfte für zwei Zeiträume
Schwarz = Doppel Geimpfte
Grau = Ungeimpfte
Die schwarzen Balken geben die Quoten für die Geimpften an.
Die grauen Balken geben die Quoten für die Ungeimpften an.
Beide Angaben sind auf je 100.000 Geimpfte bzw. Ungeimpfte bezogen, weshalb die Impfquote keine Rolle spielt.
Für jede Altersgruppe werden 4 Balken gezeigt. Der erste schwarze Balken für Geimpfte zeigt KW38-41, der zweite schwarze für Geimpfte KW49-52. Der dritte graue Balken für Ungeimpfte zeigt KW38-41, der vierte graue Balken für Ungeimpfte KW49-52.
Die Balken stehen für zwei einzelne Erhebungszeiträume und fassen die jeweils letzten 4 Wochen zusammen. Der Erhebungszeiträume beginnen mit den Wochen 38-41 und vergleichen die Entwicklung mit Woche 49-52. Die Wochen 38-41 aus Report 42 wurden exemplarisch ausgewählt um einen ausreichenden mehrwöchigen Abstand zu den KW 49-52 zu haben.
Damit ist es leicht möglich die zunehmende Tendenz zu erkennen:
Die Geimpften zeigen gerade in den jüngeren Altersgruppen einen stärkeren Anstieg bei Neuinfektionen als die Ungeimpften.
Tabelle Bericht 1 Rohdaten Neuinfektionen
Die Tabelle zeigt, dass mit zunehmenden Alter die Datensätze bei den Ungeimpften kleiner werden. Bei der jüngsten Gruppe <18 Jahre ist es wie erwähnt genau anders herum.
Die Quote der UK Fälle mit unklarem Impfstatus (Unlinked) liegt nur bei 7%.
Dies zeigt die hervorragende Qualität in der britischen Datenerhebung.
Zum Vergleich: In Bayern lag zuletzt der Anteil der Fälle mit unklarem Impfstatus bei 70%, in Hamburg bei 90%. Auch bei den RKI Daten liegt der Anteil mit unklarem Impfstatus ähnlich hoch.
UKHSA weist Fallraten je 100.000 Geimpfte / Ungeimpfte für Neuinfektionen, Notaufnahme und Todesfälle aus
Im UKHSA Bericht sind sowohl Rohdaten als auch anteilbereinigte Fallraten vorhanden. In deutschen Statistiken ist man von einer gut aufbereiteten Datenbasis weit entfernt.
CoV2 Todesfälle innerhalb 60 Tage nach Testbefund je 100.000 doppelt Geimpfte vs nicht Geimpfte
Schwarz = Doppel Geimpfte
Grau = Ungeimpfte
Die Grafik zeigt, dass die Todesfälle erst in Altersgruppen mit höherem Alter auftreten. Die Geimpften haben hier deutliche Vorteile gegenüber den Ungeimpften. Bei Jüngeren kommen sie kaum vor.
Todesfälle betreffen anders wie Neuinfektionen nicht den Fremdschutz, sondern nur den Selbstschutz.
Aktuell extrem niedrige Case-Fatality-Rate CFR in UK
Die aktuell extrem niedrige CFR Todesrate vom 9. Januar 2022 von nur 0,13% zeigt, dass die Todesfälle derzeit in UK keine besondere Rolle spielen. Das relativiert die noch vorhandenen Vorteile der Geimpften vs Ungeimpften bei den Todesfällen.
Wie sieht die Risiko-Nutzen-Analyse aus?
In jedem Falle müssen für eine Risiko-Nutzen-Analyse die Nachteile aufgrund möglicher Impf Nebenwirkungen noch sorgfältig mit berücksichtigt und abgewogen werden. Dies gilt insbesondere für die weniger gefährdeten jüngeren Altersgruppen.
Wie umfangreich die gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen sind, ist in unserem WHO Bericht und PEI Bericht nachzulesen.
Transparenztest Resümee
Seit Monaten zeigen die Daten der britischen Bevölkerung, dass das Narrativ der Pandemie der Ungeimpften nicht länger haltbar ist. Die neuesten Zahlen zeigen sogar ein Bild der Pandemie der Geimpften.
Die fehlenden Vorteile der Geimpften vs. Ungeimpften bei Neuinfektionen betreffen alle 1G, 2G, 3G und Impfpflicht Regelungen. Die Neuinfektionen betreffen somit die wichtige Frage zum Fremdschutz. Die Vorteile der Impfung bei Todesfällen betreffen dagegen den Selbstschutz und haben keine unmittelbare Wirkung auf Dritte. Die extrem niedrige CFR Todesrate zeigt, dass es im Verhältnis zu den enormen Fallzahlen nur extrem wenige Todesfälle gibt. Dies muss bei der Bedeutung des Selbstschutzes berücksichtigt werden.
Die Aussage des offensichtlich fehlenden Impfschutzes bei Neuinfektionen ist eindeutig. Dies betrifft unmittelbar Grundrechte, die nicht länger mit dem Argument, Ungeimpfte seien ansteckender als Geimpfte, eingeschränkt werden dürfen.
Individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung ist erforderlich
Angesichts der besorgniserregenden Zahlen der Arzneimittel-Datenbanken wie WHO, EMA, VAERS und PEI zu Verdachtsfällen Impfnebenwirkungen durch Covid mRNA Impfstoffe ist unbedingt eine Risiko-Nutzen-Analyse bezüglich Impfvorteile und möglichen Impfnebenwirkungen vorzunehmen.
Eine Impfpflicht ist nach diesen Daten nicht ableitbar und damit nicht verantwortbar.
Unsere Tt Fragen:
Wie lange noch können deutsche Politiker und Journalisten diese wichtigen Vergleichswerte aus UK ignorieren?
Wie kann eine Impfpflicht bei diesen hochwertigen Vergleichszahlen aus UK ungeprüft aufrechterhalten werden?
Warum sind die Werte in UK für Ungeimpfte so niedrig, obwohl seit dem FreedomDay im August sich Ungeimpfte genauso frei wie Geimpfte bewegen dürfen?
Warum ist in UK die Quote (und damit die Fehlerquote) mit unklarem Impfstatus (derzeit 7%) so viel niedriger als z.B. in Bayern mit 70% oder in Hamburg mit 90%?
Warum ist es in UK möglich feinteilig über alle Altersklassen Impfquoten bereinigt je 100.000 Geimpfte / Ungeimpfte zu informieren und nicht bei uns in Deutschland?
Ohne Sie geht es nicht!
Unser Ziel ist es uns alle für mehr Transparenz und Evidenz zu sensibilisieren.
Wir Bürger haben ein unabdingbares Recht darauf zu erfahren, was wann wie und aus welchen Gründen - ohne unsere Zustimmung - entschieden wird. Da selten die Informationen vollständig und nachvollziehbar gegeben werden, müssen wir wach bleiben und nachfragen.
Stärken Sie uns mit einem kleinen Beitrag den Rücken, damit wir mit Ihrer Unterstützung dies von den Verantwortlichen einfordern können.
Wir danken Ihnen hierfür herzlich an dieser Stelle, da wir aus Gründen des Datenschutzes auf Spenden nicht antworten dürfen.
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Quellen:
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1045329/Vaccine_surveillance_report_week_1_2022.pdf
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1037987/Vaccine-surveillance-report-week-48.pdf
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1029606/Vaccine-surveillance-report-week-43.pdf
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1027511/Vaccine-surveillance-report-week-42.pdf
https://ourworldindata.org/covid-vaccinations?country=OWID_WRL
Unsplash: Susan Q Yin
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